Gruenderszene hat in einer interessanten Expertenumfrage verschiedene Investoren befragt, wie sie das Krisenjahr 2009 sehen, bzw. welche Auswirkungen sie vor allem für Internetgründungen erwarten. Ich habe mir erlaubt, kleine Ausschnitte aus den Interviews zu zitieren, die mir besonders gefallen:
Historisch betrachtet, entstehen wahre „Perlen“ oft in den größten Krisenzeiten. Wir freuen uns daher bei Grazia auf die Diskussion mit Unternehmerteams, die sich nicht entmutigen lassen, und jetzt erst recht ihren Traum verwirklichen wollen.
Jochen Klüppel, Grazia Equity
Viele Investoren bekommen in schweren Zeiten kalte Füße und surfen generell nur bei schönem Wetter mit.
Martin Weber, Holtzbrinck Ventures
CFIMITYM: Cash flow is more important than your mother
Andreas Thümmler, Corporate Finance Partners
Mehr Finanzierung durch Umsatz, mehr Talent am Markt, mehr echte Geschäfte. 2009 schlägt die Stunde der wahren Unternehmer.
Maximilian Niederhofer, Atlas Venture
2009 wird insbesondere für Neugründungen ein gutes Jahr sein! Genau wie bei der letzten Bubble verschwinden opportunistische Gründer vom Markt und überlassen das Feld dem harten Kern. Und dieser wird – genau wie nach der letzten Bubble – den größten Teil der Gewinne realisieren.
Fabian Hansmann, Founders Link
Die wahren Champions werden in Jahren gegründet, in denen sich kaum jemand traut ein neues Unternehmen zu starten. Whatever you do, do it with passion.
Stefan Glänzer, Fidelity Ventures
Viele der erfolgreichsten Unternehmen werden erfahrungsgemäß genau in Krisen gegründet. Ich erwarte fest, dass die deutschsprachigen Gründer die Not zur Tugend machen werden und in 2009 und 2010 einige enorm erfolgreiche Unternehmungen gestartet werden.
Stefan Tirtey, Doughty Hanson
Generell kann man also eher positive Stimmung beobachten, was auch meine persönliche Meinung wiederspiegelt. In schweren Zeiten werden es nur „wirkliche“ Gründer mit „richtigen“ Geschäftsmodellen schaffen, der Rest wird ausgesiebt. Sollte es eigentlich nicht immer so sein…?
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